Der Nettoerlös der fenaco Genossenschaft sank 2016 preisbedingt um 1,6 Prozent auf 5,94 Mrd. Franken. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg dank Marktanteilsgewinnen und erhöhter Kosteneffizienz leicht auf 123,4 Mio. Franken, das Unternehmensergebnis auf 96,8 Mio. Franken. Die Eigenkapitalquote stieg auf über 50 Prozent.
In den vier Geschäftsfeldern Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie gestaltete sich die Nettoerlösentwicklung unterschiedlich. Preisbedingt verzeichneten die Geschäftsfelder Agrar und Energie einen Rückgang beim Nettoerlös, trotz gesteigerter Absatzvolumen, insbesondere bei AGROLA. Einen tieferen Nettoerlös erzielte auch das Geschäftsfeld Lebensmittelindustrie, aufgrund von witterungsbedingt tieferen Absatzvolumen. Das Geschäftsfeld Detailhandel erzielte im Vergleich zum Vorjahr einen leicht höheren Nettoerlös und gewann mit allen drei Formaten – Volg, LANDI und AGROLA mit TopShop – Marktanteile hinzu.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 123,4 Mio. Franken und konnte dank Marktanteilsgewinnen, Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion zum vierten Mal in Folge gesteigert werden. Dies, obwohl das Geschäftsfeld Agrar wie bereits im Vorjahr Preise für Produktionsmittel für die Landwirte deutlich senkte. Das Unternehmensergebnis der fenaco erreichte 96,8 Mio. Franken.
Im vergangenen Geschäftsjahr investierte die fenaco Genossenschaft 156 Mio. Franken, den überwiegenden Teil in die Modernisierung von Produktionsanlagen und Infrastruktur im ländlichen Raum der Schweiz. Diese Investitionen konnten wie bereits in den Vorjahren vollständig aus dem Cash Flow finanziert werden. Das Eigenkapital stieg erneut auf 50,6 Prozent. Damit hat die fenaco das von ihr angestrebte Mittelfristziel – eine Steigerung der Eigenkapitalbasis auf rund 50 Prozent – erreicht.
Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco, sagt zum Jahresergebnis: «Angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bin ich zufrieden, dass die fenaco das gute Betriebsergebnis des Vorjahres leicht übertreffen konnte. Für unsere Mitglieder – die LANDI Genossenschaften sowie die Bäuerinnen und Bauern – sind die Jahresergebnisse ein starkes Signal: Ihnen gehört ein stabiles, langfristig orientiertes Unternehmen, das den überwiegenden Teil der erwirtschafteten Gewinne reinvestiert, attraktive Leistungsprämien an die Mitglieder ausschüttet und die Anteilscheine mit 6 % verzinst.» Die fenaco rechnet angesichts der unverändert herausfordernden Rahmenbedingungen und den aktuellen Preisniveaus für 2017 aufgrund verschiedener Akquisitionen mit einer leichten Steigerung des Nettoerlöses und einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau. Zudem sind im laufenden Jahr Investitionen in der Höhe von über 200 Mio. Franken vorgesehen, erneut überwiegend im ländlichen Raum der Schweiz.