Als führendes Unternehmen für Tierernährung in der Schweiz setzt sich die UFA AG für eine Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Kälbermast ein. Gemeinsam mit der Universität Zürich und weiteren Partnern lancierte sie das praxisbezogene Projekt «Colorispotop». Dieses zeigt deutlich, dass eine sofortige Versorgung mit hochwertiger Vormilch (Kolostrum), eine gute Eisenversorgung, Impfungen gegen Atemwegserkrankungen sowie der direkte Transport auf den Mastbetrieb die Gesundheit der Tränker positiv beeinflussen. Doch auch eine intensive Betreuung nach dem Einstallen auf dem Mastbetrieb ist wichtig. Das Projekt war ein Erfolg: Durch das gute Management auf dem Geburts- und Mastbetrieb konnte der Antibiotika-Verbrauch bei den Kälbern mehr als halbiert werden.
Aufgrund der guten Ergebnisse auf den Pilotbetrieben entschied sich die Detailhändlerin Coop dazu, das Projekt gemeinsam mit der UFA AG und weiteren Partnern unter dem Label Coop Naturafarm breiter anzuwenden und weitere Erfahrungen zu sammeln. Bei positivem Verlauf werden die Massnahmen standardmässig in die Richtlinie des Labels aufgenommen.
In der Kälbermast gilt es, Antibiotika so wenig wie möglich und so oft wie nötig einzusetzen. Ist der Gesundheitszustand der Tränkerkälber beim Einstallen kritisch, wird eine Gruppenbehandlung mit Antibiotika leider oft nötig. Um den Antibiotika-Einsatz auf den Mastbetrieben zu senken, müssen entsprechende Massnahmen bereits frühzeitig ergriffen werden.