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Story 3 Minuten

Auf den Spuren des Rebbaus

Ein Reblehrpfad am Hausberg von Winterthur sorgt für lehrreiche Momente und Vorfreude auf die feinen Tropfen.

Am Goldenberg über der Stadt Winterthur können Interessierte in die hiesige Weinkultur und in die Geschichte des Weinbaus eintauchen. 

Das Schöne liegt manchmal an unerwarteten Orten: Rund um das Stadtzentrum von Winterthur (ZH) gedeihen nämlich prächtige Reben. So auch am Südhang des Goldenbergs – des Winterthurer Hausbergs –, der wegen seiner Aussicht auf die ganze Stadt als Ausflugsort beliebt ist. Seit dem Sommer 2024 führt dort ein Lehrpfad mit zehn Posten, versehen mit Informationen und QR-Codes, auf einem Kilometer durch die Pinot Noir, Riesling-Silvaner, Sauvignon Blanc und Muscaris Reben. Eröffnet hat ihn die fenaco Tochter Rutishauser-DiVino. Interessierte können entlang des Pfads in die hiesige Weinkultur und den Weinbau eintauchen und mehr über den Beruf der Winzerinnen und Winzer erfahren. 

Die Gründe, weshalb gerade am Goldenberg über der Stadt Winterthur ein Reblehrpfad entstanden ist, erklärt Jürg Schönenberger, Leiter Weinkulturen Rutishauser-DiVino.

Spitzenweine dank Südlage und sandigen Lehmböden

Am ersten Posten des Reblehrpfads direkt unterhalb der Aussichtsterrasse namens «Bäumli» beginnt der lehrreiche Spaziergang. Man erfährt, dass die Südlage und die sandigen Lehmböden für die Charakteristika der hiesigen Spitzenweine verantwortlich sind und dass der Rebbau im Winterthurer Weinland bis ins 16. Jahrhundert zurückgeht. Der Goldenberg erhielt 1981 neue Reben, um das Naherholungsgebiet der Stadt Winterthur aufzuwerten. Die Bewirtschaftung übertrug die Stadt den damaligen Volg Weinkellereien. Rutishauser-DiVino ist 2021 aus dem Zusammenschluss der Volg Weinkellereien, Caves Garnier (Münchenbuchsee BE) und Rutishauser Weinkellerei (Scherzingen TG) hervorgegangen.
 

Auf dem Weg durch die Reben staunt man über die Schätze der Natur so nah am Stadtzentrum. Interessierte erfahren spannende Details über den Aufbau der Weinrebe und über das gesamte Ökosystem im Rebberg. Im Sortengarten gibt es weitere Reben zu entdecken, die dank ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten immer häufiger angebaut werden. Von hier aus ist auch die Sicht über die Stadt Winterthur grandios. Am Horizont erspäht man gar den Winterthurer Stadtkreis Wülflingen, wo Rutishauser-DiVino – sozusagen einen Steinwurf vom Rebberg entfernt – seine Trauben verarbeitet. Welche Schritte es nach der Ernte bis zum feinen Tropfen braucht, lässt sich auf der Informationstafel mitverfolgen. Am Ende des Reblehrpfads angelangt, ist ein Glas Goldenberg-Wein ein Muss.

Informationen zum Reblehrpfad

Den Start des Reblehrpfads erreicht man ab dem Bahnhof Winterthur in einer Viertelstunde per Bus (Haltestelle Kantonsschule). Von dort geht man zu Fuss bis zur Rebstation an der Süsenbergstrasse 11.
Alles Wissenswerte rund um den Reblehrpfad erfahren Sie hier.
 

100 Prozent Winterthurer

Rutishauser-DiVino verarbeitet die Trauben vom Goldenberg direkt in ihrer Kellerei in Winterthur-Wülflingen. Die Pinot Noir Trauben werden an der Maische vergärt und im Stahltank ausgebaut. So entsteht ein frisch-fruchtiger Tropfen mit kräftigem Rubinrot. Charakter haben auch die Weissweine Riesling-Silvaner und Sauvignon Blanc. Während ersterer mit dezenten Muskataromen spielt, erinnert der zweite an tropische Früchte. Die Goldenberg-Weine sind im Weinshop in Winterthur-Wülflingen oder jeden letzten Freitag im Monat direkt in den Goldenberg-Reben bei der Rebstation erhältlich.
 

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