Das neue Agrar-Kompetenzzentrum ist die fenaco «en miniature». Der Standort bringt Fachleute von AGROLINE, Anicom, fenaco, LANDI, LANDOR, UFA, UFA-Samen und der SEMAG zusammen. Das dynamische und interdisziplinäre Arbeitsumfeld vereinfacht die Kommunikation und ebnet den Weg für schnelle und effektive Lösungen.
Im Herzen der Schweiz, in Lyssach (BE), eröffneten wir im Oktober 2023 offiziell das neue Agrar-Kompetenzzentrum. Nun entfaltet es seine volle Wirkung. Unter einem Dach vereint es Fachleute von AGROLINE, Anicom, fenaco, LANDI, LANDOR, UFA und UFA-Samen. Mit SEMAG, der Vermehrungsorganisation von Saatgetreide und Pflanzkartoffeln, ist zudem ein eng verbundenes Drittunternehmen Teil dieses Ökosystems. In Lyssach zeigt sich das volle Potenzial der interdisziplinären Zusammenarbeit. Kernstücke des Areals, das von der fenaco Genossenschaft und der LANDI KoWy ausgebaut wurde, bilden das mit 6000 Quadratmetern schweizweit grösste Saatgutlager, das 1300 Quadratmeter grosse Pflanzenschutzlager und eine hochmoderne Logistikplattform. 1631 Photovoltaikmodule sorgen für nachhaltigen Strom.
Nährboden für Kreativität
Schlüssel zum Erfolg des Agrar-Kompetenzzentrums in Lyssach sind die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und der unkomplizierte Kontakt. Die Nachbarschaft von Fachleuten aus verschiedensten Disziplinen fördert einen regen Austausch von Wissen und Erfahrungen. «Bei einer Tasse Kaffee oder während kurzer Pausen entstehen neue Ideen. Fragen, die sonst umständlich per E-Mail geklärt werden müssten, lassen sich unkompliziert mit einem kurzen Gang zu einem zwei Türen entfernten Büro lösen», sagt Roland Stalder, Leiter Leistungszentrum UFA-Samen. Dieser informelle Rahmen schafft den Nährboden für Kreativität und Innovation. Jürg Jost, Leiter von UFA-Samen, stimmt dem zu: «Die Kommunikation fliesst reibungsloser. Wir sind schneller darüber informiert, was in den anderen Geschäftsbereichen passiert, und können uns besser absprechen.»
Ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist das gemeinsame Projekt zur Entwicklung nachhaltiger Pflanzenschutzmittel. Expertinnen und Experten von AGROLINE, UFA-Samen und LANDOR arbeiten dafür eng zusammen. Sie entwickeln Lösungen, die wirksam in der Anwendung und zugleich schonend für die Umwelt sind. Ursula Iseli ist Leiterin Marketing bei AGROLINE und sitzt zwei Büros von Roland Stalder entfernt. «Der Austausch und die Zusammenarbeit sind durch die räumliche Nähe in Lyssach ein Vielfaches einfacher geworden», bestätigt sie. In Zukunft wolle man diese Nähe nutzen, um etwa auch beim Thema Fütterung stärker gemeinsame Wege zu gehen. «Die Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen UFA-Samen und der UFA kann ebenfalls vielfältige positive Effekte auf die Tierfütterung haben, die nicht nur für uns Hersteller, sondern auch für die Landwirtinnen und Landwirte nützlich sind», weiss Roland.
Interdisziplinäre Weiterbildung
Die Zusammenarbeit am Standort soll sich in Zukunft auch auf die Aus- und Weiterbildung erstrecken. Roland berichtet aus den Pausengesprächen: «Wir wollen die Aussendienstmitarbeitenden der verschiedenen Geschäftseinheiten zusammenbringen, um so ein umfassendes Verständnis für die jeweils anderen Geschäftseinheiten zu fördern.» Ziel sei es, dass sie fundiert und aus einer Hand Landwirtinnen und Landwirte beraten können. In Lyssach wird die Zukunft der Landwirtschaft aktiv gestaltet – weitsichtig, engagiert und Hand in Hand.
