Wir sind voller Elan in ein ereignisreiches Jahr 2023 gestartet. Denn die fenaco Genossenschaft feiert heuer ihr 30-jähriges Bestehen. Kommen Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte unseres Unternehmens, präsentiert in 30 Highlights.
Unsere Zeitreise beginnt am 24. September 1993. Die Vertreter von sechs Genossenschaftsverbänden (UCAR, FCA, VLG, NWV, VLGZ und VOLG) unterzeichnen im Restaurant Linde in Uettligen (BE) den Fusionsvertrag: Die fenaco Genossenschaft ist geboren.
Die fenaco übernimmt 1999 die Mineralquellen Elm (GL). Damit werden RAMSEIER und die fenaco zu einer bedeutenden Getränkeproduzentin der Schweiz. Die Mosterei Ramsei wurde selber bereits 1910 gegründet, die Mineralquelle Elm 1929. 2017 wurde die Abfüllhalle in Elm saniert und modernisiert. Heute führt RAMSEIER bekannte Schweizer Marken wie Sinalco, Vibes, SuperT – und eben Elmer Mineral und Elmer Citro.
Wir reisen nach Matzingen (TG). Dort wird im Februar 2001 der erste TopShop eröffnet. Zwar gab es das Shop-Konzept schon etwas früher an anderen Standorten, diese waren jedoch noch nicht an eine Tankstelle angeschlossen und die Kunden mussten nicht im Shop bezahlen.
Wir schreiben das Jahr 2003. In Herzogenbuchsee (BE) wird das neue Futterwerk der UFA eingeweiht. Im neuen «Werk Biblis» wird in fünf Produktionslinien Expander-, Würfel-, Flocken- und Kombifutter für alle Tiergattungen hergestellt.
Am 1. Januar 2004 übernimmt die fenaco mit der Ernst Sutter eines der bedeutendsten Unternehmen im Bereich Fleischverarbeitung und Fleischwarenproduktion. Die Ernst Sutter verfügt über fünf Standorte und zwei Logistikplattformen in den Kantonen St. Gallen, Luzern, Bern, Waadt sowie Tessin und ist fortan das Fleisch-Kompetenzzentrum der fenaco.
Gesund, sicher und nachhaltig: Mit diesen Worten definieren Konsumenten Bio. Gleiches gilt für UFA-Biofutter. Um den «Bio Suisse»-Standards auf höchstem Niveau gerecht zu werden und beste Qualität zu garantieren, rüstet die UFA im Jahr 2004 ihr Mischfutterwerk Hofmatt in Herzogenbuschsee (BE) auf Biofutter-Produktion um.
Am 5. April 2006 eröffnet AGROLA die erste AdBlue-Tankstelle der Schweiz – dies in Schötz (LU). AdBlue ist eine ungiftige, geruchslose, synthetisch hergestellte sowie hochreine Harnstofflösung und wird als Betriebsstoff für moderne Dieselfahrzeuge benötigt. Es neutralisiert die Stickoxide in den Dieselabgasen, die als Treibhausgase gelten, fast vollständig. Mittlerweile bieten 103 AGROLA Tankstellen AdBlue an.
Wir hüpfen drei Jahre in die Zukunft, ins Jahr 2009. Die fenaco übernimmt die Service Company mit Sitz in Oberbipp (BE), welche zur Serco Landtechnik wird. Die heutige Groupe Serco ist die grösste Vertreterin für CLAAS Landmaschinen in der Schweiz und hat im November 2022 ihr 75-Jahr-Jubiläum gefeiert.
Wenige Jahre nach dem Durchbruch des Smartphones findet 2011 die beliebte LANDI Wetter App ihren Weg in die gängigen App-Stores. Seit der Lancierung wurde die LANDI Wetter App über 1 Million Mal heruntergeladen. Zudem wurde sie mehrmals von verschiedenen Schweizer Medien als eine der besten Schweizer Wetter-Apps ausgezeichnet.
Rekordtemperaturen und der längste Sommer seit Menschengedenken bescheren den Landwirtinnen und Landwirten 2011 eine Rekordernte. Mit einem Temperaturüberschuss von 2 Grad ist 2011 damals das wärmste Jahr seit Messbeginn 1864. Trotz der ungeheuren Mengen nimmt RAMSEIER den Produzentinnen und Produzenten sämtliches Mostobst ab – gut 87 000 Tonnen.
2011 ist ein wichtiges Jahr für unser Transport- und Logistikunternehmen TRAVECO. Mit der Eröffnung des Logistics Center Hägendorf (SO) kann TRAVECO die bestehende Lagerfläche massiv erweitern. Im selben Jahr eröffnet TRAVECO das Truck Center Oberbuchsiten (SO), wo bis heute nebst der eigenen Flotte Nutzfahrzeuge von regionalen und nationalen Unternehmen repariert und gewartet werden.
Volg expandiert in die Westschweiz: Im Unterwalliser Feriendorf Morgins, zu dessen Attraktionen ein Glockenspiel mit 23 Glocken gehört, läutet der Detailhändler im Dezember 2011 im französischem Sprachraum die Fortsetzung seiner Erfolgsgeschichte ein. Seither poschtet man im Volg nicht mehr nur «frisch und fründlich», sondern auch «frais et sympa».
Die Förderung von Nachwuchskräften ist wichtiger denn je. 2014 lanciert die fenaco deshalb das Führungstrainee-Programm. Junge Talente mit einem ausgewiesenen Praxisbezug zur Landwirtschaft und einer entsprechenden Weiterbildung lernen während zwei Jahren die Welt der fenaco und der LANDI fundiert kennen. 15 Personen haben das Führungstrainee-Programm bislang durchlaufen, fünf befinden sich aktuell noch in Ausbildung.
Im Jahr 2014 stösst der IT-Dienstleister Bison zur fenaco-LANDI Gruppe. Die für den Betrieb der Gruppe wichtige ERP-Software, die Bison für fenaco realisiert hat, wird so zukunftssicher weiterentwickelt. Bison ist spezialisiert auf die Digitalisierung der Branchen Handel und Agrar. Ihre IT-Lösungen kommen sowohl in der fenaco-LANDI Gruppe als auch bei vielen anderen Partie-, Gross- und Einzelhändlern in der DACH-Region zum Einsatz.
Am 31. März 2015 steigen wir ins Geschäft mit Photovoltaik-Anlagen ein. Dazu erwirbt die fenaco eine Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen Solvatec. Gemeinsam verstärken wir unser Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien. Für die Landwirtinnen und Landwirte bedeuten die Angebote rund um die Solartechnik eine neue Möglichkeit, ihre Betriebe wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Mit Unterstützung der lokal verankerten LANDI können sie kosteneffiziente Anlagen erwerben und damit die Abhängigkeit von Strom aus der Steckdose reduzieren.
Es ist der 14. August 2015. In Oberbipp (BE) wird die Einweihung der neuen Serco Arena gefeiert. Die 12'000 Quadratmeter grosse Arena umfasst eine riesige Halle mit einem Training Center für landwirtschaftliche Maschinen, Büros sowie eine Teststrecke.
Die LANDI Schweiz baut ein neues, verkehrstechnisch günstig gelegenes Logistikzentrum im deutschen Lahr. Es wird von LahrLogistics betrieben, einem Joint Venture der fenaco und der Genossenschaft ZG Raiffeisen.
Unter dem Titel «Mehrwert Schweizer Landwirtschaftsprodukte» unterzeichnen die fenaco und Agroscope am 27. Oktober 2016 einen Rahmenvertrag für eine Forschungskooperation. Das Ziel: Innovationen in die Praxis führen, insbesondere im Obstbau.
Die fenaco investiert rund 40 Millionen Franken und nimmt ihre Umschlagsplattform und Getreidesammelstelle im Auhafen von Muttenz (BL) in Betrieb.
Im Herbst 2017 geht der LANDI Online Shop www.landi.ch/shop live. Seit dann können LANDI Kundinnen und Kunden rund 8000 Artikel bequem von zu Hause aus bestellen und sich liefern lassen oder im Laden abholen. Eine gute Entscheidung, wie sich zeigt: Die Lancierung des Shops ist ein voller Erfolg, die Erwartungen wurden klar übertroffen.
Im Jahr 2017 feiert die fenaco ihr 25-jähriges Bestehen. Im selben Jahr wird die 10'000er Marke bei den Mitarbeitenden geknackt: 10'058 Personen, davon 533 Lernende, arbeiten 2017 für das Unternehmen. Aufgrund des erfolgreichen Geschäftsjahres lanciert die fenaco eine direkte Erfolgsbeteiligung für LANDI Mitglieder.
Der digitale Hofmanager barto geht im März 2018 live – die fenaco ist mit dabei. barto bringt die Vorteile der Digitalisierung in die Schweizer Bauernhöfe, beschleunigt deren Prozesse und reduziert die Administration.
Mit der Übernahme von Provins in 2019 setzt die fenaco klare Zeichen: Die Genossenschaft fördert den Schweizer Wein und unterstützt die Winzerinnen und Winzer. Unter dem Schirm der fenaco zahlt Provins den Produzenten die gesamte Ernte 2019 aus und gibt ihnen mit einer transparenten Preispolitik Planungssicherheit für die Zukunft. Provins wird innerhalb der fenaco als eigenständiges Walliser Unternehmen weitergeführt.
Die fenaco und das ETH Spin-Off YASAI realisieren gemeinsam eine Pilotanlage für Vertical Farming in der Schweiz. Mit der Investition über eine halbe Million Schweizer Franken will die fenaco das Potential von Vertical Farming für die Schweizer Landwirtschaft besser verstehen.
Am 16. Oktober 2020 wird die erste Wasserstoff-Tankstelle von AGROLA in Zofingen (AG) eröffnet. AGROLA bietet an ihren Wasserstoff-Tankstellen ausschliesslich Wasserstoff aus grünem Strom an. Das heisst: Er wird mit Strom aus Wasser-, Wind- oder Sonnenkraft produziert. Die Antriebsform reduziert die CO2-Emissionen im Strassenverkehr nachhaltig. AGROLA und die fenaco sind ausserdem Mitglieder im Förderverein H2 Mobilität Schweiz.
2020 lanciert die fenaco einen Innovationsschub in der Schweizer Landwirtschaft: Mit der neuen Technologieplattform Innovagri fördert die fenaco Innovation und neue Technologien in der Schweizer Landwirtschaft. Ziel ist es, innovative Methoden für den nachhaltigen Pflanzenschutz zu testen und schnell bei den Schweizer Landwirtinnen und Landwirten einzuführen.
Nach zwei Jahren intensiver Planung und Bauzeit öffnet im Sommer 2020 die RAMSEIER Erlebniswelt ihre Türen. In einem interaktiven Rundgang entdecken die Besucherinnen und Besucher, wie RAMSEIER Tradition und Innovation verbindet und erfahren Wissenswertes rund um die Handwerkskunst des Mostens. Der Bau besteht ausschliesslich aus Schweizer Konstruktionsholz, welches durch das regionale Gewerbe verarbeitet wurde.
Die fenaco entwickelt seit 30 Jahren Lösungen für den alternativen Pflanzenschutz. Mit der Eröffnung des neuen Zentrums für nachhaltigen Pflanzenschutz AGROLINE Bioprotect am 22. April 2021 in Aesch (BL) baut die fenaco ihre Kapazitäten in der Nützlingszucht massiv aus. Es ist ein Bekenntnis zum nachhaltigen Pflanzenschutz.
Das Jahr 2022 beginnt für TRAVECO freudig: Am 3. Januar nimmt CEO Otti Häfliger den symbolischen Schlüssel für das neue Logistics Center in Nebikon (LU) in Empfang. Der definitive Umzug aller Arbeitsplätze nach Nebikon erfolgt im Juli. Mittlerweile bietet TRAVECO in Nebikon mehr als 100 Arbeitsplätze. Bereits am ersten Tag des Vollbetriebs werden rund 50 Lastwagen beladen und erfolgreich abgefertigt.
Vom 2. bis 4. September 2022 führen die fenaco und das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern erstmals die Farming Days durch. Im Innenhof des Verkehrshaus erleben die Besucherinnen und Besucher die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft hautnah. Einblicke gibt es auch in die Ernährung der Zukunft oder in die verschiedenen Beruf- und Karrieremöglichkeiten innerhalb der Land- und Ernährungswirtschat. Die Kleinsten toben sich auf dem LANDI Farming Parcours aus.
Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2023
Was erwartet uns im Jubiläumsjahr 2023? Der Öffentlichkeit schenken wir eine Dauerausstellung zum Thema Land- und Ernährungswirtschaft im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern, dem meistbesuchten Museum der Schweiz. Mit der Ausstellung möchten wir das Bild einer zeitgemässen und zukunftsfähigen Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft vermitteln. Und damit einen Beitrag zum Dialog zwischen Stadt und Land beitragen. Für unsere 11'000 Mitarbeitende organisieren wir vier grosse regionale Feste. Und schliesslich bauen wir die Erfolgsbeteiligung für unsere Mitglieder aus. Künftig sollen noch mehr Bäuerinnen und Bauern vom Erfolg der fenaco profitieren.
Und noch etwas: Nicht nur die fenaco feiert, sondern auch unser Tochterunternehmen! Das Werk Biblis der UFA in Herzogenbuchsee wird heuer 20 Jahre alt. Die UFA-Revue, das Fachmagazin für die Schweizer Landwirtschaft, feiert 2023 ihren 65. Geburtstag. Und der IT-Dienstleister Bison wird 2023 40 Jahre alt. Herzliche Gratulation!
Über diese Highlight-Serie
Die Serie mit den 30 Highlights aus der Geschichte von 30 Jahren fenaco ist im Januar 2023 auf den Social-Media-Präsenzen der fenaco erschienen. Jeden Tag gab es ein Highlight. Jetzt liken:
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