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Ein Roboter zur Blackenbekämpfung

Seit zwei Jahren setzt Didier Fardel auf seinen Grünlandflächen in Fiez (VD) zur Blackenbekämpfung den Roboter von Ecorobotix ein. Eine erhebliche Kosten- und Zeitersparnis für den Waadtländer Landwirt.

Seit zwei Jahren setzt Didier Fardel auf seinen Grünlandflächen in Fiez (VD) zur Blackenbekämpfung den Roboter von Ecorobotix ein. Eine erhebliche Kosten- und Zeitersparnis für den Waadtländer Landwirt.

In der Waadtländer Gemeinde Fiez am Jurafuss überwacht Didier Fardel die Entwicklung seiner Wiesen und insbesondere die Blackenbestände, um zu entscheiden, ob der Roboter von Ecorobotix einzusetzen ist. Bertrand Jenni, stellvertretender Leiter Agrar der LANDI Nord vaudois-Venoge und zuständig für die Planung von Behandlungstechniken der Innovationsplattform Innovagri, steht ihm dabei beratend zur Seite. 
Seit zwei Jahren nutzt Fardel die Präzisions-Feldspritze Ecorobotix ARA zur Bekämpfung von Blacken. «Neu entwicklungen interessieren mich sehr, und ich möchte den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf meinem Betrieb reduzieren. Zudem erziele ich mit der neuen Technologie eine bessere Futterqualität», erklärt Didier Fardel. «Hier in Fiez haben wir pflugbare Ackerflächen, die sich perfekt für diese Art der Unkrautbekämpfung eignen.»

Einsparung von Pflanzenschutzmitteln

Die Präzisions-Feldspritze von Ecorobotix erkennt das Unkraut, beispielsweise die Blacken, mit einer Kamera und appliziert hochpräzis die Herbizide. Das Gerät ist sechs Meter breit und arbeitet mit 156 Präzisionsdüsen. Diese öffnen sich erst, wenn sie sich direkt über einer Fläche befinden, die von der Kamera als zu behandeln identifiziert wurde. «Bei der Blackenbekämpfung mit der Ecorobotix ARA werden im Vergleich zu einer Flächenbehandlung bis zu 90 Prozent weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt», führt Jenni aus. «Und vor allem gibt es keine Ertragseinbussen.» 
Didier Fardel berichtet, dass er immer schon ein grosses Interesse an neuen Technologien hatte. Ganz besonders überzeugen ihn jedoch die Effizienz dieser Behandlungstechnik und der damit erzielte Zeitgewinn. Für den Waadtländer Landwirt sind die CHF 200 pro Hektare gut investiertes Geld. «Das mag teuer erscheinen», räumt er ein, «aber der Kanton Waadt fördert diese Intervention mit CHF 100 pro Hektare. Ausserdem ist die Maschine sechs Meter breit und kann pro Stunde 2,5 Hektaren meiner Grünflächen behandeln, was im Vergleich zu einer Einzelpflanzenbehandlung mit der Rückenspritze eine enorme Zeit- und Arbeitsersparnis bedeutet. Und nicht zuletzt kann ich dank der gezielten Pflanzenschutzbehandlung den Einsatz von Herbiziden um bis zu 90 Prozent reduzieren.»

Didier Fardel, Landwirt
« Die Verwendung von Ecorobotix trägt zu einer erheblichen Reduktion von Pflanzenschutzmitteln bei. »

Wetterbedingungen sind entscheidend

2021 hat Didier Fardel mit Ecorobotix 9,5 Hektaren behandelt. «In Anbetracht der sehr trockenen Wetterbedingungen und der geringen Menge an produziertem Futter wurden 2022 nur fünf Hektaren mit der Maschine von Unkraut befreit», führt Fardel aus. Bertrand Jenni pflichtet ihm bei: «Abgesehen vom Klima ist bei einem Einsatz der ARA-Feldspritze der Faktor Wetter am schwierigsten zu handhaben. Gewitter, Regenfälle, Morgenfrost und auch der Wind – wenngleich in einem geringeren Masse – sind Faktoren, die die Effizienz der Behandlung beeinflussen können.» Bertrand Jenni, der für die Organisation und die Planung der Pflanzenschutzbehandlungen verantwortlich ist, weist darauf hin, dass «70 Prozent der Anmeldungen online erfolgen.»
Der Landwirt gibt die GPS-Koordinaten der zu behandelnden Fläche ein, anschliessend übernimmt der LANDI Mitarbeiter die Koordination mit dem Unternehmen Entranord, das die Behandlungen mit Ecorobotix bei den Landwirten in der nördlichen Waadt ausführt. «In einem normalen Jahr ohne Trockenheit ist die Blackenbekämpfung nicht nur im Frühling, sondern auch im Herbst sinnvoll.»

Langfristiger Nutzen

Die Flächen von Didier Fardel, die mit Ecorobotix behandelt wurden, haben heute einen geringeren Blackenbefall, was zu einer Qualitätsverbesserung seines Futters führt. Der Landwirt ist überzeugt: «Mit dieser Technik kann proaktiv gehandelt werden, und sie bringt langfristig Vorteile.» Die Ecorobotix ARA kann in verschiedenen Kulturen angewendet werden, wenn nicht der Einsatz anderer innovativer Methoden angezeigt ist.

Innovagri fördert neue Technologien

Innovagri ist eine Technologieplattform, die von AGROLINE in Zusammenarbeit mit den LANDI lanciert wurde. Gegenwärtig werden den Mitgliedern Lösungen von crop.zone, Ecorobotix und xPower angeboten. Mit Ecorobotix erfolgt die Unkrautvernichtung mit einem hochpräzisen, kameragesteuerten Gerät, das beispielsweise in Raps-, Zuckerrüben- oder Buschbohnenkulturen zum Einsatz kommt. Durch die digitale Pflanzenerkennung ist es zudem möglich, Blacken mit einem gezielten Herbizideinsatz zu bekämpfen und so bis zu 90 Prozent weniger Pflanzenschutzmittel einzusetzen. Die gesamten Behandlungskosten inklusive Beratung betragen ab CHF 200 pro Hektare. Der Kanton Waadt fördert diese Pflanzenschutzmassnahme mit CHF 100 pro Hektare.

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