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Was die Corona-Krise für die fenaco bedeutet

Auch die fenaco-LANDI Gruppe ist durch die Corona-Krise stark gefordert. Sie ist mitverantwortlich dafür, dass die Versorgungssicherheit in der Schweiz gewährleistet bleibt, was vom Bund kürzlich schriftlich anerkannt wurde. Aber was bedeutet das genau?

6 REVUE UFA 5|2020 fenaco actuel Importance de l’approvisionnement Le groupe fenaco-LANDI est, lui-aussi, mis à rude épreuve par la crise du Covid-19. Il doit veiller, avec d’autres acteurs, à garantir l’approvisionnement en Suisse, ce que la Confédération a reconnu par écrit. Mais qu’est-ce que cela signifie exactement ? Ce que signifie la crise du Covid-19 pour fenaco partie de ses tâches. Nombre de ses entreprises intensifient actuellement leurs efforts pour répondre à l’augmentation de la demande. C’est

Auch die fenaco-LANDI Gruppe ist durch die Corona-Krise stark gefordert. Sie ist mitverantwortlich dafür, dass die Versorgungssicherheit in der Schweiz gewährleistet bleibt, was vom Bund kürzlich schriftlich anerkannt wurde. Aber was bedeutet das genau?

Die fenaco-LANDI Gruppe leistet in der Corona-Krise einen massgeblichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit in der Schweiz. Sie stellt sicher, dass die Landwirtschaft produktionsfähig bleibt und die Konsumentinnen und Konsumenten im Laden genügend Lebensmittel, Tierfutter und Artikel des täglichen Bedarfs finden. Auch die Versorgung des ländlichen Raums mit Energie für Wärme und Mobilität gehören zu ihren Aufgaben. Viele ihrer Betriebe leisten momentan einen Sondereffort, um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen, so zum Beispiel bei den Landesprodukten, der Eico und weiteren Betrieben der Lebensmittelindustrie, in den Volg-Läden, bei Traveco und bei Halag Chemie. In anderen Unternehmensbereichen ist die Situation umgekehrt. Dort führt die Corona-Krise zu massgeblichen Umsatzeinbrüchen, zum Beispiel bei den Handelsfirmen, welche die Gastronomie beliefern, oder in den LANDI Läden. Grosse Teile des Sortiments im Laden durften eine Zeit lang nicht mehr verkauft werden. Insgesamt wird auch die fenaco die Corona-Krise nicht ohne wirtschaftlichen Schaden bewältigen. Allerdings steht dies zurzeit nicht im Vordergrund. «Die zwei obersten Prioritäten der fenaco sind aktuell, die Mitarbeitenden zu schützen und die Versorgungssicherheit im Land zu gewährleisten», betont Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft.

Krisenstab
Um dies sicherzustellen, beobachtet ein von der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft eingesetzter Krisenstab laufend die Entwicklung rund um das Coronavirus. Die Mitarbeitenden sowie Führungskräfte der fenaco werden regelmässig über Bulletins zur aktuellen Lage im Unternehmen informiert. Die kommunizierten Massnahmen orientieren sich einerseits an den behördlichen Vorschriften und Empfehlungen und andererseits an den Gegebenheiten im Unternehmen. Die Geschäfts- und Dienstleistungseinheiten der fenaco haben hierzu verschiedene Notfallkonzepte für den Epidemie- respektive Pandemiefall in Kraft gesetzt.

Bestätigung der Versorgungsrelevanz Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) hat der fenaco-LANDI Gruppe bestätigt, dass sie für die Versorgung des Landes mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen systemrelevant ist. Die Mitarbeitenden der Agrargenossenschaft erbringen Leistungen im Sinne des Landesversorgungsgesetzes, die für die Versorgung der Schweiz unerlässlich sind. Dies gilt insbesondere auch im Zusammenhang mit der Bewältigung der aktuellen Coronaviruspandemie. Selbstverständlich ist auch jede einzelne Bäuerin und jeder einzelne Bauer systemrelevant. Stärkung Image Landwirtschaft Die Bestätigung zu erhalten, systembeziehungsweise versorgungsrelevant zu sein, ist eine Wertschätzung für den gesamten Tätigkeitsbereich der fenaco-LANDI Gruppe und ihre Mitarbeitenden entlang der ganzen Wertschöpfungskette. Eine starke Zusammenarbeit zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben und der fenaco ist essenziell, um die Versorgungssicherheit schweizweit zu garantieren. Dabei sind die Landwirtinnen und Landwirte von der Corona-Krise ebenfalls betroffen. So zum Beispiel Betriebe, die ihre Produkte vor allem auf den derzeit geschlossenen Wochenmärkten verkauft haben, solche die sich auf Agrotourismus oder Blumen spezialisiert haben oder die Wein- und Teile der Fleischbranche, denen der Kanal Gastronomie komplett weggebrochen ist. Ebenfalls eine grosse Herausforderung ist die Sicherstellung von ausreichend Personal für die Arbeiten auf dem Betrieb, da ausländische Arbeitskräfte vielerorts fehlen. Äusserst erfreulich ist aber die Anerkennung, die die Schweizer Landwirtschaft von den Konsumentinnen und Konsumenten aktuell täglich spürt. Noch vor Kurzem wurde unsere Landwirtschaft in den Medien teilweise heftig kritisiert. Jetzt wird die Bedeutung der einheimischen Landund Ernährungswirtschaft vielen Schweizerinnen und Schweizern wieder schlagartig bewusst, was die grosse Nachfrage nach inländischen landwirtschaftlichen Produkten deutlich zeigt. Es ist zu hoffen, dass viele Bäuerinnen und Bauern wieder stolz den Traktor zur Feldarbeit steuern, um die nächste Ernte zu sichern.

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