Direkt zum Inhalt

Story 2 Minuten

Hofdünger, das unentbehrliche Bindeglied für einen geschlossenen Kreislauf in der Schweizer Tierhaltung

Dank der Tierhaltung kann die Schweizer Landwirtschaft 75 Prozent ihres Nährstoffbedarfs aus Hofdünger (Gülle, Mist) decken.

Dank der Tierhaltung kann die Schweizer Landwirtschaft 75 Prozent ihres Nährstoffbedarfs aus Hofdünger (Gülle, Mist) decken. Die Rückführung der Nährstoffe in den Boden ist eine wichtige Komponente im Anbauzyklus und sorgt für eine nachhaltige Fruchtbarkeit des Bodens.

Getreide, Kartoffeln, Obstanbau: Die Kulturen zur Ernährung von Mensch und Tier beziehen ihre Nährstoffe aus dem Boden. Um eine gute Bodenfruchtbarkeit sicherzustellen, müssen die entzogenen Nährstoffe durch Düngung zurück gegeben werden. Dazu werden Hofdünger (Gülle, Mist) oder Recyclingdünger (Kompost, Gärreste) und zur Ergänzung auch Mineraldünger ausgebracht.

In der Schweiz ist die Nutztierhaltung ein Eckpfeiler im Anbauzyklus. Mit dem Hofdünger gelangen organisches Material und Nährstoffe in den Boden. Die Schweiz kann drei Viertel ihres Nährstoffbedarfs im Pflanzenbau durch Hofdünger aus der Nutztierhaltung decken. Nur 25 Prozent des Düngers müssen importiert werden.

Quentin Egli vom Beratungsdienst LANDOR
« Gülle und Mist liefern einen Grossteil der Nährstoffe, die für eine Qualitätsernte nötig sind »

Die Düngung des Bodens und der Kulturen ist ein wesentlicher Bestandteil der landwirtschaftlichen Praxis, unabhängig von der Art und Weise der Produktion. «Die Landwirtinnen und Landwirte kümmern sich nicht nur um ihr Vieh, sondern bauen auch selbst möglichst viel an, um die Tiere mit Futter vom Hof zu versorgen. Gülle und Mist dieser Tiere liefern einen Grossteil der Nährstoffe, die für eine Qualitätsernte nötig sind», erklärt Quentin Egli vom Beratungsdienst LANDOR. Hofdünger werde je nach Kulturen und Fruchtfolge ausgebracht und anschliessend durch Mineraldünger ergänzt, um den Nährstoffbedarf der Pflanzen zu decken. Mit Hofdünger könnten organische Substanzen in den Boden eingebracht werden. «Das ist wichtig, damit der Boden belebt, gut strukturiert und fruchtbar bleibt», folgert Quentin Egli. Auf diese Weise schliesst sich ein Kreislauf, bei dem jeder von jedem profitiert.

Hofdünger, die wichtigste Nährstoffquelle
Hofdünger ist der grösste Nährstofflieferant in der Schweizer Landwirtschaft – sei es Stickstoff, Phosphor oder Kali. Hofdünger ist für die meisten Pflanzen genauso wichtig wie für uns Menschen Gemüse. Was beim Gemüse die Vitamine, sind beim Hofdünger die Spurenelemente (Bor, Kupfer, Eisen, Mangan usw.). Sie sind nebst den Nährstoffen Stickstoff, Phosphor, Kali, Magnesium, Schwefel und Kalzium im Hofdünger enthalten und decken den Grundbedarf der Pflanzen grösstenteils ab. Hofdünger gibt den Feldern alle organischen Substanzen wie Stroh zurück und trägt dazu bei, den Humusanteil der Böden zu erhalten.

Der geschlossene Kreislauf in der Schweizer Tierhaltung
In der Schweiz werden auf dem traditionellen typischen Bauernhof verschiedene Tierarten gehalten und vielfältige Kulturen angebaut. Der Betrieb produziert das Raufutter für seine Tiere, kann das Stroh des Getreides als Einstreu nutzen und erzeugt Gülle oder Mist. Der Hofdünger deckt einen wesentlichen Teil des Nährstoffbedarfs der angebauten Kulturen ab.

Newsletter
Newsletter
Möchten Sie am Ball bleiben und stets erfahren, was bei der fenaco Genossenschaft läuft?
Ja, anmelden