Christian Schönbächler und Ueli Ryser sind Verwaltungsratspräsident bzw. Geschäftsführer der Barto AG. Im Gespräch geben sie Auskunft über die Pläne und Aussichten des führenden digitalen Hofmanagers barto.
Was waren eure ersten Gedanken nach der ausserordentlichen Generalversammlung am 6. Dezember 2024?
Ueli Ryser: Die Finanzierungsrunde gibt uns Sicherheit. Wir können mit Überzeugung längerfristig mit unseren Partnern planen.
Christian Schönbächler: Die starke Marke, das tolle Produkt und das kompetente Team haben Bestand. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Ich danke unseren Aktionärinnen, dass sie mitgezogen haben.
Welche Entwicklungsschritte stehen bei barto nun an?
Christian Schönbächler: Die Nutzerinnen und Nutzer stehen im Vordergrund. Wir wollen für die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte ein umfassendes und trotzdem sehr praktikables digitales Instrument zur Verfügung stellen.
Ueli Ryser: Wir setzen auf Wachstum durch attraktive Partnerbausteine und durch das LANDI Netzwerk. Wir müssen einen Fuss im Terrain haben, die lokalen Kenntnisse sind sehr wichtig.
Welche Rolle spielen die LANDI?
Christian Schönbächler: Auch wenn barto ein digitales Produkt ist, geht es nicht ohne den menschlichen Kontakt. Die Landwirtinnen und Landwirte schätzen die persönlichen Beratungen vonseiten LANDI oder barto sehr.
Ueli Ryser: Es geht um Kompetenz und Ressourcen. Wir schulen die Beraterinnen und Berater in den Kompetenz LANDI und bieten von Barto AG aus Hilfe bei komplexen Fragestellungen.
Wie bleibt die Plattform offen für alle Branchenpartner?
Ueli Ryser: Es ist unsere Vision, eine Plattform für die gesamte Branche zu schaffen. Wir zählen auf Beiträge von allen Branchenpartnern, schliesslich gewissen wir damit zusätzliche Funktionalitäten und können den Nutzerkreis erweitern. Davon profitieren alle.
Christian Schönbächler: Als unabhängiger Präsident wahre ich die Interessen aller Aktionäre. Ich setze mich für den konstanten Austausch ein und bin offen für Anregungen von allen Seiten. Niemand wird ausgeschlossen. Dazu stehe ich – im Sinne der Schweizer Landwirtinnen und Landwirte.
Wo steht barto in fünf Jahren?
Christian Schönbächler: Wir haben den Anspruch, das führende Farming-Management- und Informations-System der Schweiz zu sein – mit dem breitesten Angebot und der besten Vernetzung.
Ueli Ryser: barto gehört für mich unverzichtbar auf jeden Schweizer Hof. Dazu wollen wir weitere Mehrwerte schaffen, die direkt bei den Landwirtinnen und Landwirten ankommen und ihren Arbeitsalltag erleichtern. Zum Beispiel bessere Entscheidungsgrundlagen bei ganz konkreten Fragen wie etwa beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln. Das Potenzial ist enorm.