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Eier in Festtagslaune – Weihnachtliche Stimmung bei EiCO

Wer hätte gedacht, dass die Vorweihnachtszeit bei EiCO genauso turbulent ist wie Ostern – denn festliche Leckereien kommen ohne Eier nicht aus!

Wer hätte gedacht, dass die Vorweihnachtszeit für eine Eierhandelsfirma genauso hektisch sein kann wie Ostern? Bei EiCO herrscht gegen Ende Jahr jeweils Hochbetrieb. Das hat einen guten Grund: Leckere Schlemmereien für die Feiertage benötigen eine proteinhaltige Zutat.

Während draussen die Temperaturen langsam sinken, bereitet sich EiCO auf einen arbeitsreichen Jahresabschluss vor. Obwohl die Hektik der Weihnachtswochen noch in weiter Ferne scheint, laufen hinter den Kulissen bereits erste Planungsarbeiten. Hier, bei einer der grössten Eierhandelsfirmen der Schweiz, werden frische Bio-, Freiland- und Bodenhaltungs-Eier aufbereitet und für den Verkauf bereitgestellt. «Im Dezember steigt die Nachfrage nach Eiern sprunghaft an», erklärt Hannes Messer, Geschäftsleiter von EiCO. Die Produktionskapazitäten des Unternehmens werden dann auf das Maximum hochgefahren. «Die Weihnachtsguetzli, der Festtagsschmaus und der traditionelle Weihnachtsbrunch sorgen dafür, dass wir alle Hände voll zu tun haben. Denn für viele Gerichte, insbesondere bei den Guetzli, spielen Roheier eine zentrale Rolle», ergänzt Hannes Messer.

Rohei ist nicht gleich Rohei

EiCO bezieht die Roheier von rund 100 Landwirtinnen und Landwirten aus der ganzen Schweiz, die ihre Hühner entweder in Freilandhaltung oder in Bodenhaltung aufziehen. Je nach Haltungsform und Produktionssystem entwickelte sich der Markt im letzten Jahr unterschiedlich. So stieg die schweizweite Nachfrage nach Eiern aus Freilandhaltung im Detailhandel im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit 2015. Grosser Beliebtheit erfreuen sich auch Bio-Eier.
Dreimal pro Woche holt EiCO mit Camions von TRAVECO die frischen Eier auf den Landwirtschaftsbetrieben ab. An den Standorten Märstetten (TG) und Bern werden die Eier umfangreich kontrolliert und in 4er-, 6er-, 8er-, 10er- oder 15er-Verpackungen abgepackt. «Ab Legedatum haben wir acht Tage Zeit», erklärt Hannes Messer. «Dann müssen die Eier in den Verkauf.» Die Eier, die sich besonders zum Hartkochen und Färben eignen, werden eingelagert. Das betrifft besonders die kleineren Eier. «Man könnte meinen, dass grosse Eier robuster sind. Das stimmt aber nicht. Sie sind viel fragiler», erklärt Hannes Messer. «Egal wie gross das Ei ist, die Schale ist immer in etwa gleich schwer.» Das ausgeklügelte System in der Produktion von EiCO sortiert die Eier nach Grösse, Gewicht und Qualität. «So stellen wir sicher, dass nur intakte Eier in den Handel gelangen», ergänzt Hannes Messer. 

Roheier sind  nicht nur für den direkten Verzehr oder für die Verarbeitung in privaten Haushalten, sondern auch für die Verarbeitung zu Eiprodukten in Grossküchen bestimmt. Unter anderem Eier, die den Anforderungen an Grösse und Gewicht nicht entsprechen, werden als Verarbeitungseier aufgeschlagen, pasteurisiert und in der Lebensmittelindustrie beispielsweise für die Teigwarenproduktion und in der Gastronomie verwendet. Die logistische Herausforderung, die EiCO im Dezember bewältigen muss, ist enorm. Bis zu 226 000 Eier pro Stunde werden an den beiden Standorten kontrolliert und abgepackt. Das Unternehmen liefert diese an Detailhändler in der ganzen Schweiz aus. «Unsere Planungs- und Logistikabteilung arbeitet wie ein Uhrwerk», sagt Messer. «Die Eier müssen frisch und pünktlich bei den Kunden ankommen. Dafür bedarf es unter anderem einer Planung der Hühnerherden, über welche bereits Jahre im Voraus entschieden wird.»

Ein anderes Geschäft an Ostern

Während Ende Jahr die Eier vor allem für die Weihnachtsbäckereien und für Privathaushalte zur Herstellung von festlichen Gerichten gebraucht werden, liegt im Frühjahr und zu Ostern der Fokus auf gekochten und gefärbten Eiern. «Unsere Eierfärberei in Bern läuft dann auf Hochtouren», erklärt Messer. «Wir färben und kochen 50 000 Eier pro Stunde, um der Ostertradition gerecht zu werden.» In den Sommermonaten normalisiert sich die Nachfrage, um dann kurz vor Jahresende nochmals anzusteigen. 
Das Eiergeschäft bei EiCO im Frühjahr und am Jahresende veranschaulicht die effiziente Arbeitsweise in der Lebensmittelindustrie. Um die Herausforderungen der festlichen Hochsaisons zu bewältigen, braucht es Teamarbeit. Rund 85 Mitarbeitende sind es, die bei EiCO dafür sorgen, dass die Schweizer Haushalte ihre ­Feiertage mit leckeren Eierspeisen genies­sen können. «Das Ei gewinnt als Proteinquelle laufend an Beliebtheit», sagt Hannes Messer erfreut. «Mit weniger als einem Ei pro Tag und Person ist der Eierkonsum der Schweizer Bevölkerung im internationalen Vergleich noch immer tief. Wir sehen jedoch eine steigende Tendenz.»

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