Heute am internationalen Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung und Dürre zeigen wir euch, wie sich die Landwirtschaft gegen starke Trockenheit und den Klimawandel einsetzt. Der Landwirt Paul-Marie Dorsaz aus dem Wallis setzt dabei auf gezielte Bewässerung, eine natürliche Düngung mit Kompost und organischer Materie sowie Massnahmen, die den Boden nicht auslaugen.
Paul-Marie Dorsaz bewirtschaftet eine 18 Hektar grosse Apfelplantage auf mehreren Parzellen in der Gemeinde Fully (VS). Wie andere Landwirte im Wallis hat er zunehmend mit starker Trockenheit zu kämpfen. Deshalb kontrolliert er regelmässig die Feuchtigkeit des Bodens am Fuss der Bäume. Obwohl die Sonne schon seit einigen Tagen scheint, ist der Boden unter seinen Apfelbäumen feucht. Dies ist dem von ihm installierten Tropfbewässerungssystem zu verdanken. Der perforierte Schlauch ermöglicht eine punktuelle und höchst effiziente Bewässerung. «Dieses System spart uns jeden Tag Wasser. Das ist angesichts des Klimawandels immer wichtiger», erklärt er.
Als Grundlage verwendet Paul-Marie Dorsaz tensiometrische Sonden, die die Verfügbarkeit von Wasser im Boden messen. «Anhand der Messwerte, die die Sonden liefern, kann ich den optimalen Zeitpunkt für den Start der Bewässerung bestimmen und die Häufigkeit der Anwendung und die Menge bzw. Dauer anpassen. Indem wir die Wasserversorgung der Pflanzen entsprechend planen, begrenzen wir die Wasserverluste», sagt er.
Um die biologische Aktivität des Bodens zu verbessern und den Gehalt an organischer Substanz im Boden zu erhalten, bringt der Walliser Produzent Kompost oder organischen Dünger aus. Auch diese Massnahme hilft gegen die Trockenheit und sorgt dafür, dass der Boden nicht auslaugt. Für Paul-Marie Dorsaz sind «all diese technischen Mittel Teil der Landwirtschaft von morgen.»
Schauen Sie den Bericht über Paul-Marie Dorsaz an: