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Smart Farming-Plattform Barto: fenaco mit an Bord

Barto engagiert sich für eine erfolgreiche Land- und Ernährungswirtschaft. fenaco spielt eine aktive Rolle bei der in der Schweiz führenden Smart Farming-Plattform.

Tablet mit Maisfeld

Barto engagiert sich aktiv für eine erfolgreiche Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft. Vor Kurzem wurde das Aktionariat der Barto AG erweitert, fenaco spielt eine aktive Rolle bei der in der Schweiz führenden Smart Farming-Plattform.

Neu sind die Identitas AG und die fenaco Genossenschaft mit je 34,5 Prozent die beiden grössten Aktionäre der erweiterten Barto AG. Weitere Aktionäre sind Swissgenetics mit 10 Prozent, Agridea mit 6,3 Prozent, Swissherdbook mit 5 Prozent, Braunvieh Schweiz ebenfalls mit 5 Prozent, Schweizer Milchproduzenten SMP mit 2,5 Prozent, Holstein Switzerland mit 2 Prozent und Mutterkuh Schweiz mit 0,2 Prozent. Damit hat die Smart Farming-Plattform Barto anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom 17. Dezember 2018 sieben neue Aktionäre erhalten.

Barto: für eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft

Barto will das Erfassen der Betriebs- und Produktionsdaten digitalisieren und Doppelspurigkeiten vermeiden. Das beschleunigt die Prozesse im Betrieb wesentlich, führt zu nachweislich weniger Administrationsaufwand und vereinfacht die tägliche Planung auf dem Hof spürbar.

Seit März 2018 ist Barto online und wird bereits von gut 2300 Produzentinnen und Produzenten genutzt. Verfügbar ist erstens das kostenlose Modul Tierverkehrsdatenbank-Rind (TVD-Rind). Es zeigt den tagesaktuellen Rinderbestand des Betriebes auf. Der Anteil der Tiere mit fehlerhafter Tiergeschichte ist auf einen Blick sichtbar. Im Modul können direkt Meldungen an die TVD gemacht, das Begleitdokument bei Abgangsmeldungen erzeugt oder Ohrmarken bestellt werden.

Zweitens: Das Modul Suisse-Bilanz. Es bietet eine Online-Methode zur jährlichen Berechnung der Plan- und Kontrollbilanzen für die ausgewählten Betriebe. Mit eingeschlossen ist die GMF-Bilanz (graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion). Dokumentiert werden zusätzlich die Fruchtfolgeanteile und der Anteil ökologischer Ausgleichsflächen. Der Nutzer kann das Modul auf Barto den registrierten Beratungsorganisationen zur Optimierung der Nährstoffbilanz freigegeben. Barto Suisse-Bilanz kostet 43 Franken pro Betrieb für ein Jahr und wurde vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) geprüft und als korrekt freigegeben.

Jürg Guggisberg, Geschäftsleiter der Barto AG
« Wir arbeiten daran, Barto zusammen mit unseren Partnern aufzubauen und weiterzuentwickeln. »

«Die Barto Suisse-Bilanz wird ständig den Vorgaben des BLW angepasst und jede Anpassung durch das BLW getestet», sagt Jürg Guggisberg, Geschäftsleiter der Barto AG, und stellt zudem eine Neuerung in Aussicht: «Diesen Februar wird mit dem Wiesen- und Auslaufjournal ein weiteres von vielen Praktikern gefordertes Modul verfügbar sein, welches den Produzentinnen und Produzenten ermöglicht, diese beiden Journale digital zu führen. Eine App erleichtert hierbei, in der Form eines Tagebuchs, die ortsunabhängige Erfassung der Einträge.» Mit dem Wiesen- und Auslaufjournal dokumentieren Produzentinnen und Produzenten die Bewirtschaftung ihrer Grünlandparzellen und den Auslauf der gehaltenen Nutztiere im Laufhof oder auf Weideflächen. Das Modul enthält Erfassungsmasken und ausdruckbare Jahres-Kalenderansichten der Einträge zum Vorweisen bei einer Betriebskontrolle.

Kooperation mit 365FarmNet

Barto ist eine strategische Partnerschaft mit dem Technologiepartner 365FarmNet, Europas führendem und mehrfach ausgezeichneten Software-Unternehmen für das gesamte landwirtschaftliche Betriebsmanagement, eingegangen. Auf 365FarmNet sind bereits rund 45 000 Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland, Polen, Bulgarien, Österreich und Frankreich aktiv; auch einige Schweizer Landwirtinnen und Landwirte arbeiten bereits damit. Barto wird die Plattform 365FarmNet auf die Schweizer Rahmenbedingungen anpassen, damit die Schweizer Landwirte sich mit ihren Agate Nutzerdaten einloggen können. Die Schweizer Stammdaten und die nutzbaren Schnittstellen zu den Schweizer Behörden werden vorhanden sein. In diesem Zusammenhang wird der Begriff «Helvetisierung» der Plattform 365FarmNet verwendet.

Jürg Guggisberg, Geschäftsleiter der Barto AG
« Wichtig ist uns der modulare Aufbau der Plattform. So kann jeder Nutzer genau die Module verwenden, die er benötigt. »

Mit Beginn des Erntejahrs 2020 sollen Schweizer Produzentinnen und Produzenten erste Massnahmen bei ihren Kulturen über einen Feldkalender ortsunabhängig dokumentieren und auswerten können. Zu diesem Zweck macht Barto in einem ersten Schritt das Parzellenverzeichnis und Schweizer Kulturen-, Sorten-, Dünger- und Pflanzenschutzmittel-Listen in 365FarmNet verfügbar.

Barto verfolgt das Ziel, dass in der Plattform eine 360°-Sicht auf das Feld, das Einzeltier respektive die Tiergruppe mit allen relevanten agronomischen Daten und Informationen für die Betriebsleitung entsteht. Aufgrund dieser Informationen können die Produzentin und der Produzent agronomische Entscheide treffen. Dabei ist der Datenschutz zentral; die Daten gehören dem Betrieb. Allein die Betriebsleitung entscheidet über die Weitergabe und Verwendung der persönlichen Daten.

Plattform ist modular und offen für alle Branchenpartner

«Wir arbeiten daran, Barto zusammen mit unseren Partnern aufzubauen und weiterzuentwickeln», sagt Jürg Guggisberg. «Wichtig ist uns hierbei vor allem der von Anfang an verfolgte modulare Aufbau der Plattform. So kann jeder Nutzer individuell genau die Module verwenden, die er für seinen Betrieb benötigt.» Barto steht allen Branchenpartnern offen, welche den Schweizer Produzentinnen und Produzenten einen mehrwertbringenden Baustein auf der Plattform anbieten wollen.

www.barto.ch

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