Teamarbeit ist wichtig – sowohl für Kadermitarbeitende wie Emilie Payot, Geschäftsführerin der LANDI Broye-Vully, als auch für Trainees wie Mariyam Ismaili. Sie sprechen darüber, wie wichtig Vertrauen und offener Austausch für die Zusammenarbeit sind.
Emilie, was fördert eine gute Zusammenarbeit unter Kolleginnen und Kollegen?
Emilie: Wichtige Faktoren sind das Arbeitsklima, gute Laune und Achtsamkeit für andere. Alle müssen sich entfalten und sich frei äussern können. Wenn jemandem etwas nicht passt, sollte er oder sie sich ein Herz fassen und das Thema so schnell wie möglich zur Sprache bringen. Sonst ist Frust vorprogrammiert. Es braucht ein Klima des Vertrauens, in dem niemand Angst hat, kritisch beurteilt oder abgewertet zu werden. Wir dürfen unterschiedliche Meinungen haben. Das ist die Grundlage für bereichernde Diskussionen und die besten Entscheidungen.
Mariyam, du bist seit Kurzem im Führungstrainee-Programm der fenaco-LANDI Gruppe. Wie beurteilst du die Zusammenarbeit bei uns?
Mariyam: Ich habe letztes Jahr im Herbst bei der LANDI La Côte im Detailhandel angefangen. Die Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Bereiche arbeiten sehr gut zusammen. Obwohl die LANDI auf vier Standorte verteilt ist, ist die Hilfsbereitschaft untereinander gross. Die Kolleginnen und Kollegen unterstützten mich immer, auch wenn mein Anliegen manchmal gar nicht in ihren Verantwortungsbereich fiel. Sie arbeiten ergebnisorientiert zusammen. Denn: Was für das Unternehmen gut ist, ist auch für das einzelne Team gut. Egal, wer es macht!
Emilie, wie bereitest du die Ankunft neuer Teammitglieder wie Mariyam vor? Was tust du für eine reibungslose Integration?
Emilie: Wir erwarten jeden Neuankömmling mit Vorfreude. Das gesamte Personal vor Ort in der LANDI wird vorher durch eine Info an der Pinnwand informiert. Arbeitsplatz, Computer, IT-Berechtigungen und Einführungsprogramm – alles ist am Stichtag fertig. Am ersten Morgen zeigt unser Sicherheitsleiter der neuen Mitarbeiterin oder dem neuen Mitarbeiter unsere Standorte, erklärt Regeln und Funktionsweisen und stellt die Person dem ganzen Team vor. Dann wird sie zu ihrem Bereich gebracht, wo sie eine kleine Aufmerksamkeit und eine vom Team unterschriebene Karte erwarten. Alles ist bereit für einen guten Start im Unternehmen.
Mariyam: Es ist wichtig, sich gleich am Anfang in einem Team willkommen zu fühlen. Der erste Eindruck entscheidet über deine Zukunft im Unternehmen. Darüber, ob dir deine Arbeit gefallen wird oder nicht. Bei meinem Einstieg kümmerte man sich sehr gut um mich. Meine Vorgesetzte stellte mich dem ganzen Team vor. Das gab mir das nötige Vertrauen, um mich mit den anderen auszutauschen und mich schnell zu integrieren.
Welche Rolle spielt für eure LANDI der Austausch mit anderen Unternehmen der fenaco-LANDI Gruppe?
Emilie: Die Zusammenarbeit ist fundamental. Im Bereich Landwirtschaft beispielsweise sind gute Beziehungen zu den fenaco Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Aussendienst ganz wesentlich. Wir erfahren so, was gut funktioniert und was weniger gut, und können unsere Produkte und Dienstleistungen laufend an die Wünsche unserer Kundschaft anpassen. Ohne einen offenen Dialog geht das nicht. Ich denke, Erfolg ist eng verknüpft mit einem guten Arbeitsklima. Und zwar nach innen wie nach aussen.
Was macht die Arbeit in den LANDI speziell und angenehm?
Mariyam: Im Detailhandel ist es von Vorteil, dass die Mitarbeitenden jeweils eine eigene Abteilung leiten. Ich beobachte, dass die Leute diese Verantwortung zu schätzen wissen. Sie sehen sich die Vorjahresergebnisse an, um es im nächsten Jahr noch besser zu machen. Das tun sie von sich aus, um ihren Beitrag im Unternehmen sichtbar zu machen.
Mariyam, du gehörst zu einer neuen Generation von Mitarbeitenden. Wie stellst du dir die ideale Teamarbeit vor?
Mariyam: Die neue Generation, zu der ich gehöre, sucht sich einen Beruf, der zu ihr passt und ihr gefällt. Ist das nicht der Fall, orientiert sie sich schnell neu und sucht eine Stelle, die ihren Erwartungen besser entspricht. Wenn du etwas gerne machst und mit Gleichgesinnten zusammenarbeitest, ist das Miteinander im Team auf jeden Fall positiv und konstruktiv. Ideale Teamarbeit bedeutet, am gleichen Strick zu ziehen und so schneller voranzukommen.
Emilie, welche Rolle haben Zusammenarbeit und Networking bisher in deiner beruflichen Laufbahn gespielt?
Emilie: Ich weiss nicht, ob man das Networking nennen kann – ich schätze soziale Kontakte einfach sehr. Von Menschen umgeben zu sein, die einem guttun und denen man selber guttut, ist Balsam für die Seele, ob im Unternehmen oder im Privatleben. Alle meine neuen beruflichen Herausforderungen kamen zustande, weil ich jemanden kannte, mit dem oder der ich irgendwann in meinem Berufsleben zusammengearbeitet oder kommuniziert hatte. Oft bei einem Apéro … (lacht)
Mariyam: Mit Menschen zusammenzuarbeiten, die unterschiedliche Backgrounds haben, eröffnet wirklich neue Perspektiven. Es ist wichtig, Leute im Leben zu haben, mit denen man Ideen und Erfahrungen austauschen kann.
Was würdest du Mariyam für ihre weitere Berufslaufbahn raten?
Emilie: Die wertvolle Erfahrung voll zu nutzen, die ihr die fenaco heute bietet. Das ist ein Sprungbrett, eine hervorragende Chance zu lernen, sich weiterzuentwickeln und Verbindungen zu Menschen aus ganz verschiedenen Bereichen und Hierarchiestufen innerhalb der Gruppe zu knüpfen.
Mariyam: Danke, Emilie. Eine gute Führungskraft hat immer Ziele, die es zu erreichen gilt. Vor allem aber muss sie ein offenes Ohr für andere haben. Eine positive Chefin oder ein positiver Chef mit einem Sinn für Zusammenarbeit vermittelt positive Vibes, die sich auf das ganze Unternehmen übertragen. Und du bist ein gutes Beispiel dafür!
