Künftig wird in der Schweiz ausschliesslich Soja aus nachhaltigem Anbau an die Milchkühe verfüttert. Die Branchenorganisationen, darunter die zur fenaco Genossenschaft gehörende Futtermittel-Produzentin UFA AG, haben heute in Bern einen entsprechenden Kodex unterzeichnet.
In Zukunft sollen Milchkühe in der Schweiz nur noch mit nachhaltig produzierter Soja gefüttert werden. Zu diesem Schritt haben sich die Spitzen der Branchenorganisation Milch, des Sojanetzwerks Schweiz sowie der Vereinigung Schweizerischer Futtermittelfabrikanten VSF und der zur fenaco Genossenschaft gehörenden UFA AG verständigt. Sie haben heute in Bern einen entsprechenden Kodex unterzeichnet.
Die Unterzeichner der Vereinbarung verpflichten sich, zur Milchviehfütterung lediglich Soja einzusetzen, die zu 100 Prozent den Anforderungen des Sojanetzwerks Schweiz entspricht. Mithilfe des Kodex will die Branchenorganisation Milch im zunehmend härter werdenden Marktumfeld für Milch und Milchprodukten ein wichtiges Differenzierungsmerkmal gegenüber der ausländischen Konkurrenz herausstreichen.
Das Sojanetzwerk Schweiz setzt sich für einen verantwortungsbewussten Anbau und eine nachhaltige Beschaffung von Futtersoja ein. Die Sojabeschaffer des Netzwerks importieren zu 99 Prozent verantwortungsbewusst produzierte Soja. Der Importanteil dieser Soja im Gesamtmarkt lag 2017 bei mindestens 96 Prozent. Bereits 40 Prozent der Futtersoja stammen aktuell aus Europa.
Neben dem Sojanetzwerk Schweiz haben auch die Vereinigung Schweizerischer Futtermittelfabrikanten VSF sowie die Produzentin UFA AG den Kodex unterzeichnet. Gemeinsam decken sie den grössten Teil des inländischen Mischfuttermarktes ab. Die fenaco Genossenschaft engagiert sich bereits seit 2004 für eine nachhaltige Sojaproduktion; sie ist sowohl Mitglied des Sojanetzwerks Schweiz als auch des Vereins Donau Soja. Dieser verfolgt das Ziel, den gentechnikfreien europäischen Sojaanbau zu fördern.