Die winterlichen Strassenverhältnisse der letzten Tage führten zu herausfordernden Situationen – auch für die Unternehmen der fenaco. Betroffen waren vor allem Volg-Läden in Bergregionen. Ein Sondereffort war auch von den TRAVECO-Chauffeuren gefragt.
In den vergangenen Tagen hatte der Winter die Schweiz und ihre Bergregionen fest im Griff. Zahlreiche Verkehrswege waren auf Grund der grossen Lawinengefahr geschlossen oder nur eingeschränkt befahrbar, einzelne Ortschaften von der Umwelt abgeschnitten. Eine herausfordernde Situation auch für die Unternehmen der fenaco Genossenschaft.
Betroffen war vor allem der Kanton Graubünden; hier konnten verschiedene Volg-Dorfläden, zum Beispiel in Bergün, Tenna und St. Antönien, temporär nicht beliefert werden. Im Oberwallis waren die Filialen in Reckingen, Ulrichen und Oberwald abgeschnitten. Auch der Volg-Laden in Elm (GL) war betroffen. In Elm war ausserdem die Lieferlogistik der zu RAMSEIER Suisse AG gehörenden Mineralquellen Elm vorübergehend eingeschränkt.
Lastwagen-Chauffeure: Ketten montieren im Akkord
Herausgefordert waren in den Schneetagen vor allem die Chauffeure der TRAVECO, die einen Grossteil der Transporte für verschiedene fenaco Betriebe und auch für externe Kunden sicherstellt. «Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Strasse mussten mit viel Neuschnee manövrieren und immer wieder Schneeketten montieren», sagt Caspar Steier, Leiter Betriebszentrale Landquart der TRAVECO Transporte AG. Dank viel Know-how, Erfahrung und ausgeklügelter Technik sei dies aber den Umständen entsprechend gut gelungen. «Die Sicherheit hat auch in solchen aussergewöhnlichen Situationen höchste Priorität. Wir wollen, dass unsere Mitarbeitenden stets sicher unterwegs sind und wieder gesund nach Hause kommen», ergänzt Otti Häfliger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der TRAVECO Transporte AG.
Nebst einzelnen Betrieben der Geschäftsfelder Detailhandel und Lebensmittelindustrie waren auch Landwirtinnen und Landwirte betroffen: Lieferungen von Futtermitteln und anderen Hilfsstoffen konnten in den betroffenen Regionen teils nur mit Verspätung ausgeliefert werden. Etwas entspannter präsentierte sich die Situation in den vergangenen Tagen beim Nutztierhändler und -transporteur Anicom AG: «Auf unseren Geschäftsgang hatte die aktuelle Wettersituation noch keinen oder nur sehr geringen Einfluss», sagt der Logistikleiter Christian Probst.
Unternehmen der fenaco sind gerüstet für den Winter
Die Unternehmen der fenaco haben den ersten intensiven Wintertest dieser Saison bestanden. Sie sind gut gerüstet für weitere Schneefälle.