Christian Bebi arbeitet schon drei Jahrzehnte im AGROLA Tanklager in Landquart. Vom Tankwart hat er sich zum Standortleiter entwickelt. Wir starten mit ihm vor dem Morgengrauen in den Arbeitstag und schauen ihm bei seiner Frühschicht über die Schulter.
Für die Mitarbeitenden des Tanklagers Landquart beginnt der Arbeitstag frühmorgens. Zumindest für den Mitarbeiter, der gerade Frühschicht hat. Er fährt die Tankanlage hoch und öffnet sämtliche Tanks, die an diesem Tag gebraucht werden. Auch die IT-Systeme müssen gestartet werden. Diese stellen sicher, dass das richtige Produkt im richtigen Tank des richtigen Partners zur richtigen Zeit gefüllt ist.
Von überallher trudeln nun die ersten Tanklaster ein. Sie beziehen den Treibstoff in Landquart und verteilen ihn dann an die Tankstellen in der ganzen Ostschweiz. Die Fahrzeuge sind alle registriert. Fahrzeuge, die keine Zulassung haben, können nicht tanken.
Ein wichtiger Teil der Arbeit in einem Tanklager besteht darin, Flüssigkeiten in die Tanks zu pumpen (Befüllen) oder aus den Tanks zu entnehmen (Auslagern). Täglich wartet ein Blockzug auf die Abfertigung. 1,5 Millionen Liter Treibstoff müssen umgelagert werden. Bei jedem Ein- und Auslagern wird das Produkt auf Dichte, Viskosität (Zähigkeit einer Flüssigkeit) und Temperatur getestet.
Die Instandhaltung ist entscheidend. Wenn gerade keine Produkte umgelagert werden, nutzt Christian die Zeit für Unterhaltsarbeiten, von der Pumpenfilterreinigung über die Produktentwässerung bis zur Kontrolle der Löscheinrichtungen. Die Anlagen sollen sich stets in einwandfreiem Zustand befinden.
Die Lokomotive der Rhätischen Bahn kommt und holt den Treibstoff ab, der während der letzten Stunden getankt wurde. Sie bringt diesen in die entlegenen Bündner Dörfer.
Wer früh beginnt, kann auch früh in den Feierabend. Am Ende der Schicht übergibt Christian an einen seiner vier Kollegen.
Das Pflichtlager von AGROLA für Treibstoffe …
… ist ein Vorrat, den die fenaco gesetzlich aufbewahren muss, um die nationale Energieversorgung in der Schweiz zu sichern. Dieses Pflichtlager enthält eine bestimmte Menge an Diesel, Benzin und Heizöl. Es dient dazu, Versorgungsengpässe in Notfällen zu verhindern und die Energieversorgung während Krisenzeiten aufrechtzuerhalten.